Im April und Mai war ich etwas mehr als zwei Wochen unterwegs und habe an einer Weiterbildungsveranstaltung unserer Provinz „Unsere liebe Frau von der Verbannung“ in Ägypten zum Thema: Über den katholischen Glauben und den Islam teilgenommen; weiters an einem Kongress über Christenverfolgung in Madrid und an Besinnungstagen im Kloster Pueyo in Barbastro (Spanien).
Im heutigen Bericht möchte ich Ihnen über den Kongress in Ägypten erzählen.
Vom 14. – 17. April kamen Priester unseres Institutes vom Menschgewordenen Wort und Schwestern, die unserer Ordensfamilie angehören, zu einer Weiterbildungsveranstaltung zusammen. Die Provinz “Unsere Liebe Frau von der Verbannung” umfasst Ägypten, den Irak, Tunesien und Tansania. Es kam auch Vater Eugenio Elías, der in Frankreich tätig ist, aber mehrere Jahre Missionar im Nahen Osten war, und Vater Jorge Montagna, Mitglied des Generalrates unseres Ordensinstituts..
Zum Thema Katholische Wahrheit und Islam gab es folgende Vorträge:
– Die Anfänge des Islam
– Die Expansion des Islam
– Wien und die Schlacht von Lepanto
– Die Zeit der “Reconquista” in Spanien
– Der moderne islamische Fundamentalismus
– Der Fundamentalismus im Irak
– Die Islamisierung Europas
– Das irrationale Element im islamischen Fundamentalismus
– Der Gottesbegriff im Islam
– Islamischer Glaube und islamische Theologie
– Falsche christliche Sicht des Islam
– Der hl. Papst Johannes Paul II. und der Islam
– Das Judentum heute
– Der Zionismus
– Die katholische Kirche in China
– Die Heilige Familie in Ägypten
– Eucharistische Zeichen im vorislamischen Tunesien
Nach jedem Vortrag gab es Zeit für Fragen und Kommentare.
Wie erwartet wurde die Veranstaltung zu einer wunderbaren Gelegenheit für die persönliche Weiterbildung, für den Erfahrungsaustausch in den verschiedenden Missionländern, für die Stärkung unserer Einheit als Missionare in so spezifischen Umständen, und – nicht zuletzt – zum persönlichen “Luft holen” und durchatmen.
Vergleichbare Aktivitäten machen wir jedes Jahr und das schon seit vielen Jahren. Weiterbildung hört nie auf, bei keinem Christen und schon gar nicht bei Missionaren. Das Geheimnis des Menschgewordenen Wortes kann nie begriffen und schon gar nicht erschöpft werden. Ebensowenig haben wir die Tiefe unserer Lebensumstände erfasst und sollen doch selbst, wie Jesus Christus, zu einer “Menschwerdung” werden.
P. Luis Montes VE